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ATZMANNSRICHT

Herzlich Willkommen

TERMINE

  • 01. Mai 2024, 14:00
    ATZMANNSRICHT, Atzmannsricht, 92274 Gebenbach, Deutschland
    Traditionelles Maifest am Dorfplatz. Rund um das Gemeinschaftshaus bei einem gemütlichen Plausch bei Kaffee, Kuchen und leckeren Bratwürsten in den Mai starten. Ideal für einen Radausflug

KURZ GESCHICHTE

An der uralten „Magdeburger Straße“, auch Bernsteinstraße genannt, die von Regensburg durch das Vilstal und über Amberg, Gebenbach, Grafenwöhr nach Magdeburg führte, liegt die Ortschaft Atzmannsricht.

Es ist ein Rodungsdorf, was sich aus der Endsilbe des Ortsnamens (-richt) ergibt. Im Laufe der Jahrhundert wurde die Schreibweise öfter geändert. So hieß es nach einem Kupferstich un Finckh 1665 Azmansried und nach einer Militärkarte um 1825 Otzmasried. Auch heute sprechen die Einheimischen noch von „Otzmasriad“. 

Es handelt sich bei dieser Gegend um altbesiedeltes Land. Aus dem Fund von fünf massiven Halsringen und Bronzearmringen 1929 auf dem Acker des Peterbauern im mittleren Dorfholz weiß man, dass bereits in der Späthallstattzeit (600 – 500 v. Chr.) Menschen hier ansässig waren. Vier Jahre früher wurden beim Roden im mittleren Ölholz auch fünf schön gravierte Bronzehalsringe aus Grabhügeln dieser Zeit gefunden. 
Es ist ungewiss, ob Atzmannsricht eine bayerische oder fränkische Gründung ist. Das Wolfgangspatrozinium lässt aber eher auf eine bayerische schließen. Vor der Gründung des Bistums Bamberg, zu dem das Dorf 1016 gekommen ist, gehörte es ohne Zweifel zum Bistum Regensburg. Durch die enge Verbindung zu Bamberg, die bis in das 19. Jahrhundert dauerte, nahm Atzmannsricht eine gewisse Sonderstellung im Kirchspiel ein. Bis in das Hochmittelalter gehörte es zum strittigen Einflussgebiet der beiden Bistümer. Anlass dazu war die jahrhundertelange Zugehörigkeit von Atzmannsricht zum Pflegamt Vilseck und die Eigenschaft als Filiale der pfälzischen Pfarrei Gebenbach. 
Anno 1615 wird bei einer Generalvisitation beanstandet, dass man von Hirschau und Gebenbach am Wolfgangstag nach dem im Bambergischen gelegenen Atzmannsricht gehe, um dort zu opfern. 1615 wird sogar von einem Kirchweihschutz gesprochen, dabei stellte der Landrichter von Amberg die Kirchweih Reiter ab, die bis Sonnenuntergang im Ort bleiben mussten. Hierfür waren 30 Kronen an das Landrichteramt zu zahlen. 1845 brannte der Ort bis auf zwei Häuser und die Kirche nieder. Der Wiederaufbau des Dorfes erfolgte in veränderter Lage einzelner Anwesen, was bis heute noch den alten Kern prägt.  

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