75 Jahre Landjugend
Auf 75 Jahre Vereinsgeschichte zurückblicken kann die KLJB Atzmannsricht in diesem Jahr – und das will gefeiert werden.
Am 30. April und 1. Mai ist ein buntes Programm geboten, bei dem Jung und Alt auf ihre Kosten kommen.
Die Mitglieder der KLJB Atzmannsricht haben sich mächtig ins Zeug gelegt, um anlässlich ihres Jubiläums ein abwechslungsreiches Festprogramm auf die Beine zu stellen.
Los geht es am 30. April um 14.30 Uhr mit einem „Spiel ohne Grenzen“, bei dem 16 Teams gegeneinander antreten werden. Zuschauer sind herzlich willkommen. Am Abend steigt dann ab 20 Uhr eine Plattenparty im Gemeinschaftshaus am Dorfplatz. Der Eintritt ist frei.
Auf die Partynacht folgt am 1. Mai das mittlerweile zur Tradition gewordene Maifest. Die KLJB wird um 14 Uhr die Maiandacht in der Kirche St. Wolfgang gestalten. Im Gemeinschaftshaus wird eine kleine Fotoausstellung mit historischen und auch aktuellen Aufnahmen zu sehen sein, die das Vereinsleben dokumentiert. Hier können auch ehemalige Atzmannsrichter in Erinnerungen schwelgen.
Ein Highlight in der Vereinsgeschichte war sicherlich die Volkstanzaufführung am Zentrallandwirtschaftsfest in München im Jahre 1949, wo die Landjugendgruppe stellvertretend für die Oberpfalz auftrat. „Das war der erste große Ausflug“, erinnert sich Hildegard König, die als damals 16-Jährige dabei war. Die Mädchen trugen selbstgeschneiderte Dirndln, weil man „als Gruppe gleiche Kleider haben“ wollte.
Darüber hinaus spielte die Kirwa für die Landjugend bereits zu Beginn ihres Bestehens eine wichtige Rolle. Es wurde ein Kirwabaum aufgestellt und ausgetanzt. Man gab unter anderem den Bandltanz zum Besten, wie Fotos zeigen. Gefeiert wurde aber nicht im Kirwastodl oder Festzelt, sondern bei der Wirtin. Für musikalische Unterhaltung hat ein „Quetscherer“ gesorgt. Dabei „hat man schon seine Gaudi gehabt“, so Hildegard König.
Nach wie vor leistet die vormalige Landjugend, jetzt KLJB, einen Beitrag zum dörflichen Miteinander und sorgt mit verschiedenen Aktionen dafür, dass der Ort lebendig bleibt. Sie richtet das Johannisfeuer aus und ist maßgeblich an der Kirwa beteiligt. Außerdem kommen die Jugendlichen zum Beispiel an Fasching oder beim ein oder anderen Ausflug zusammen. Was Hildegard König über ihre Zeit bei der Landjugend sagt, gilt auch jetzt und hoffentlich noch viele weitere Jahre: Da hat man schon eine Gaudi.
Text: Michaela Stauber